Über uns

Unser Verein

Die erste Vereinsgründung der Kurden im Saarland erfolgte 1983 in der Alten Feuerwache. Die Neugründung der Kurdischen Gemeinde Saarland e.V. erfolgte 2005.

Unser Verein ist die einzige sozialpolitische und kulturelle Vertretung der Kurden im Saarland. Er bietet in seinen Räumen einen Treffpunkt, wo neben der Pflege der Kultur und der Förderung des Zusammengehörigkeitsgefühls ganz praktische Hilfen mit dem Ziel der Verbesserung der Lebensbedingungen und in allen Belangen des täglichen Lebens der Mitglieder gegeben werden.

Mit dem FC Kandil, der als Ligaverein beim saarländischen Fußballverband erfolgreich mitspielt, wird die Integration der Jugendlichen tatkräftig unterstützt.

Die Frauenemanzipation ist unser besonderes Anliegen. Unser Verein setzt sich für den Frieden in Kurdistan ein, ist Mediator für unsere Vereinsmitglieder und unterstützt sie bei der Integration in die deutsche Gesellschaft.

Unsere Herkunft

Kurdistan ist ein politisches Territorium und erstreckt sich über Ost- und Südostanatolien und schließtden Nordirak und den Westiran, sowie Teile von Nordsyrien mit ein. Das Gebiet gehört größtenteils zu Mesopotamien, dem sogenannten Zweistromland, dem Garten Eden, zwischen den Strömen Euphrat und Tigris, einstmals wichtigtes Entwicklungszentrum des Orients.

Viele „Krieger“, wie Alexander der Große haben Mesopotamien besetzt, aber dort nie richtig Suß gefasst. Das auch deshalb, weil Freiheit der zentrale Wunsch der dort lebenden Menschen bis heute ist. Neben den Kurden leben in diesen Gebieten auch Perser, Araber, Aserbaidschaner, Armenier, Turkmenen und Assyrer. Die Mehrheit der Kurden sind sunnitische Muslime, daneben auch Aleviten und Yeziden. Die Sprache der Kurden hat einen indogermanischen Sprachstamm und unterteilt sich nach den Regionen in die Dialekte wie Kurmanci, Sorani, Zazaki und Gorani.

Die ersten türkischen Kurden kamen in den Jahren um 1960 als Gastarbeiter nach Deutschland. Nach dem Anwerbestopp 1973 und dem sich zuspitzenden Konflikt in Kurdistan mußten in den folgenden Jahrzehnten viele Kurden aus ihrer Heimat flüchten.

Weltweit gibt es schätzungsweise 35 – 40 Mio. Davon leben, ebenfalls geschätzt, 800 Tausend Kurden in Deutschland, im Saarland etwa 7.000 Personen.